Unsere Berufung als Jünger Jesu Christi

Am 25. März feiert die Kirche, neun Monate vor dem Fest der Geburt des Herrn am 25. Dezember, das Fest „Mariä Verkündigung“, also jenen Tag, an dem der Erzengel Gabriel der Jungfrau Maria in Nazareth erschienen ist und ihr die Menschwerdung des Sohnes Gottes verkündete, was sie mit ihrem vorbehaltlosen und vertrauensvollen „Ja“ zum Willen Gottes beantwortete.
Mit den Worten, die wir mit der ganzen katholischen Kirche bei jedem Ave Maria wiederholen, hatte er ihr die frohe Botschaft überbracht, dass sie die Mutter des Erlösers werden sollte: „Gegrüßet seist Du“ (wörtlich übersetzt: „Freue Dich!“), „du Gnadenvolle, der Herr ist mit dir!“ (Lk. 1,28).
Und als Maria, erschrocken über diese Worte, nachdachte, „was dieser Gruß bedeuten sollte“, „da sagte der Engel zu ihr: ‚Fürchte dich nicht, Maria, denn du hast bei Gott Gnade gefunden. Siehe, du wirst empfangen und einen Sohn gebären. Dem sollst du den Namen Jesus geben. Er wird groß sein und der Sohn des Allerhöchsten genannt werden. Gott der Herr wird ihm den Thron seines Vaters David geben. Er wird über das Haus Jakobs herrschen in Ewigkeit, und seines Reiches wird kein Ende sein‘“ (Lk. 1,30ff.).
Dieses Tages damals vor 2000 Jahren gedenkt die Kirche bis heute in besonderer Weise, indem sie uns dreimal am Tag den „Engel des Herrn“ zu beten anleitet. Denn diese Stunde in Nazareth, in der Maria dem Anruf Gottes antwortete mit den Worten: „Siehe, ich bin die Magd des Herrn; mir geschehe nach deinem Wort!“ (Lk. 1,38), hat die ganze Welt verändert und die ganze Weltgeschichte in einen neuen Sinnzusammenhang gestellt.
Gott hat an diesem Tage Fleisch angenommen! Die zeitliche Schöpfung steht dem ewigen Gott nicht mehr nur gegenüber. Nein, Gott tritt aus der Jenseitigkeit und aus der Transzendenz, die all unser Begreifen übersteigt, gleichsam an unsere Seite. Er steigt zu uns hernieder, um unter uns als Mensch zu wohnen und zu leben. Er ist Mensch geworden, gleich wie wir, ausgenommen die Sünde, einer von uns, aus einer armen Jungfrau in Nazareth!
Die Menschen lebten bis dahin verloren und sündenverfallen in dieser Welt, die nach der Sünde nicht mehr diese Vollkommenheit offenbarte, in der sie Gott eigentlich gewollt und geschaffen hatte! Nie hätten sie sich als Geschöpfe aus eigener Kraft aus dieser Gottesferne, in die sie sich aus freiem Wollen gestürzt hatten, wieder befreien können!
War auch durch die Sünde ihre Gottebenbildlichkeit nicht ganz verloren gegangen, so war sie für die Menschen doch in diesem ihrem damaligen Zustand lähmender Gottferne und geistiger Verfinsterung kaum mehr eine Quelle wahrer und ungetrübter Freude, sondern eher ein Grund, den Mangel an Güte und die bittere Not der Gottesferne umso deutlicher zu spüren und die Unvollkommenheit des geschöpflichen Seins, das nun dem Tod unterworfen und dem Leid ausgesetzt war, recht drastisch wahrzunehmen.
Der Mensch lebte zwar auch nach dem Sündenfall weiterhin äußerlich als Ebenbild Gottes – das, was Gott einmal geschaffen hat, kann ja durch geschöpfliche Bosheit nicht völlig wieder rückgängig gemacht werden - , aber die Einwilligung in die Sünde durch eine freie Abkehr von Gottes Güte haben doch eine vom Menschen nicht wieder selbst „reparierbare“ Störung oder Beschädigung seiner unmittelbaren Beziehung zu Gott und zu allem Guten mit sich gebracht. So hat der zur Sünde neigende, seine Freiheit missbrauchende und die Abkehr von Gott vollziehende Mensch in vielerlei Hinsicht seine ursprüngliche Kraft der Erkenntnis und des Wirkens des Guten eingebüßt.
Gott aber vergaß Seiner Kinder nicht, die Er erschaffen und erwählt hatte. Er erfüllte die Verheißung, die Er schon Adam und Eva nach dem Sündenfall gegeben hatte, indem Er zur Schlange als der Verführerin der Menschen sprach: „Feindschaft will ich stiften zwischen dir und der Frau, zwischen deinem Samen und ihrem Samen; er wird dir den Kopf zertreten, und du wirst nach seiner Ferse schnappen (vgl. Gen. 3,15).
Hier wurde zwar eine sich fortsetzende Gefährdung des Menschen durch die Schlange eingeräumt, aber dennoch sollte der Kopf der Schlange durch die Frau und ihren Nachkommen zertreten und also die Schlange in ihrer Macht letztlich besiegt werden!
Gott gab den Menschen schon damals diese Verheißung und diesen Trost, und dies trotz der Tatsache, dass ja diese erste Sünde den Ursprung aller Entfremdung und jedes nun offenen Abgrundes zwischen Gott und dem Menschen darstellte. Diese tiefe Spaltung, die der Mensch nun nicht nur im Verhältnis zu Gott, sondern auch zu sich selbst als Geschöpf erlebte, hatte den Grund im Nachgeben gegenüber dem gottlosen Drängen der Schlange im Paradies, indem hier erstmals der Mensch „selbstherrlich“ und ohne Gott „sich selbst zu verwirklichen“ bemüht war und sich ohne Gott der Schöpfung zu bemächtigen versucht hatte, um ohne Gott und damit ohne Liebe einer „wie Gott“ zu werden (vgl. Gen. 3,5), was ohne die wahre Liebe freilich völliger Widersinn war!
Natürlich konnte auch die Jungfrau Maria ursprünglich nicht wissen, wie großartig der Plan Gottes zur Rettung der Menschheit war oder wie die Erlösung der Menschheit aus diesem Zustand der Sünde je wieder möglich sein sollte. Und natürlich konnte sie sich auch nicht vorstellen, wie sich das Kommen des Messias, des Erlösers der Menschheit, vollziehen sollte.
Die Worte des Engels scheinen sie in besonderes Staunen versetzt zu haben, da ihr ein Kind verheißen wurde, obgleich sie keinen Mann „erkannte“. In dieser ihrer Frage an den Engel Gabriel: „Wie soll das geschehen, da ich keinen Mann erkenne?“ (Lk. 1,34), zeigt Maria indirekt, dass für sie offenbar ein Vorsatz oder ein Gelübde zur bleibenden Jungfräulichkeit im Raume stand, weil „erkennen“ im jüdischen Sprachgebrauch auch den Vollzug der ehelichen Verbindung meinte. Offenbar hatte sie im Vertrauen auf Gottes lenkende Hand einer Verlobung und damit einer späteren Heirat mit dem heiligen Joseph aber doch zugestimmt.
Die Antwort des Engels offenbart, dass wir damit rechnen sollen, dass für Gott nichts unmöglich ist. Maria wird trotz - oder wahrscheinlich eher sogar wegen! - ihres Gelübdes erwählt, das sie aus den anderen Frauen heraushob. Im Judentum war es damals ungewöhnlich, im jungfräulichen Stand und somit auch ohne Kinder bleiben zu wollen, weil für jeden Juden immer auch der Gedanke im Hintergrund eine Rolle spielte, durch entsprechende Nachkommen auch selbst das Kommen des Messias vorbereiten zu können oder selbst vielleicht einmal zu den Vorfahren des Messias gerechnet werden zu können!
Vielleicht hat Maria ihre Liebe zu Gott - und viele heilige Schriftsteller denken dasselbe auch vom heiligen Joseph! - so demütig werden lassen, dass sie dachte, rein menschlich einer solchen Berufung einer verwandtschaftlichen Beziehung zum erwarteten Messias sowieso niemals würdig zu sein.
Doch nun antwortet ihr auf die Frage: „Wie wird dies geschehen, da ich keinen Mann erkenne?“, der heilige Erzengel Gabriel: „Heiliger Geist wird über dich kommen und Kraft des Allerhöchsten dich überschatten. Darum wird auch das Heilige, das (aus dir) geboren wird, Sohn Gottes genannt werden. Siehe, auch Elisabeth, deine Verwandte, hat in ihrem Alter noch einen Sohn empfangen, und sie, die für unfruchtbar gilt, zählt schon den sechsten Monat. Denn bei Gott ist kein Ding unmöglich“ (Lk. 1,35ff.).
Bei Gott ist kein Ding unmöglich! Niemals sollen wir unsere Hoffnung nur auf das rein menschliche Denk- oder Handlungsvermögen beschränken! Alles ist letztlich von Gottes Wollen abhängig! Nicht wir haben die Wirklichkeit erschaffen oder sind in der Lage, sie im Dasein zu erhalten! Gott kann und wird immer Größeres vollbringen, als wir es uns je denken können!
Jeder Vorgang in Gottes Schöpfung ist ein einzigartiges Wunder, auch wenn uns das nicht immer bewusst ist! Und auch die Sünde des Menschen kann den Plan Gottes für Seine Geschöpfe nicht umwerfen.
Gott liebt Seine Geschöpfe und deswegen sucht Er ihr Heil! Trotz ihrer Sündhaftigkeit hilft Er ihnen nicht nur in vielen irdischen und natürlichen Belangen. Nein, Er will auch ihr ewiges und vollkommenes Heil, das nur möglich ist, wenn die Macht der Sünde wieder gebrochen wird!
Wie das jemals gehen sollte, konnte sich kein Mensch ausdenken. Dass Gott selbst in Menschengestalt zu diesem Zweck hier auf Erden erscheinen würde, noch viel weniger! Und dass Er für uns sogar das größte Leiden und den Tod auf sich nehmen würde, das war selbst im Judentum praktisch unvorstellbar, obwohl es viele alttestamentliche Stellen gibt, die darauf hinweisen, dass der kommende Messias - wie schon die Propheten vor ihm - wegen der Bosheit der Menschen auch zu leiden haben werde.
Christus, unser König, Herr und Erlöser, ist unter uns hier auf Erden erschienen und hat uns der Gewalt des Todes und der Sünde entrissen! Wie wenig sind wir uns oft dessen bewusst, welch einer großen Gnade wir als Christen teilhaftig wurden, zu welch großartigem, neuen Leben in der Liebe wir berufen wurden. Welcher Schatz es ist, der uns in der Freude wahrer, die Sünde hinter sich lassender, Gotteskindschaft neu geschenkt worden ist. Wie selig wir nun im Licht, in der Kraft, in der Tröstung des Heiligen Geistes leben dürfen, der uns auch heiligt und immer neu zu wahren Kindern Gottes macht!
Wieviel Segen kam so durch das Kommen Jesu Christi und das Wirken des Heiligen Geistes durch nun schon sehr viele Generationen von Heiligen in diese Welt! Wie sehr hat das Christentum die Herzen vieler Menschen verändert und erneuert. Wie leuchtend wurde die Sicht auf die Schöpfung überall dort, wo sich die Menschen von der Finsternis des Heidentums abgewandt und dem Licht der Liebe Gottes durch Seine Gnade neu geöffnet haben!
Diesen Schatz des neuen und heiligen Lebens tragen wir hier auf Erden zwar immer noch „in irdenen Gefäßen“ (2.Kor. 4,7), die zerbrechen können, wenn wir nicht sehr sorgfältig damit umgehen oder allzu sehr auf unser eigenes Können und Vermögen vertrauen! Die Geschichte Gottes mit dem Menschen und auch die Kirchengeschichte hat - oft auch allzuviel! - menschliches Versagen offenbar werden lassen.
Doch selbst dies kann, wenn es im rechten Sinn angenommen, bereut und wieder gut gemacht worden ist, noch Heil bewirken! Denn „so soll die überreiche Fülle der Kraft nicht uns, sondern Gott zugeschrieben werden!
Allenthalben sind wir bedrängt, doch nicht erdrückt, im Zweifel, aber nicht in Verzweiflung, verfolgt, aber nicht im Stich gelassen, niedergeworfen, aber nicht vernichtet. Allzeit tragen wir Jesu Sterben am Leib herum, auf dass auch Jesu Leben an unserem Leib sich offenbare“ (2.Kor. 4,7ff.).
Nach 2000 Jahren steht die Christenheit heute leider aber auch in Gefahr, die Gnaden, die Gott ihr geschenkt und anvertraut hat, durch Leichtsinn, Oberflächlichkeit und Verweltlichung wieder zu verspielen. Schleichend vollzieht sich in den Herzen der Menschen eine Abkehr von Jesus Christus, ihrem Erlöser und Seligmacher. Die Sünde und die Bosheit, die wegen der Freiheit der Menschen in der Geschichte der Menschheit zwar immer ihre Rolle spielten und ihre Ansprüche einforderten, scheinen gerade in unserer Zeit eine neue Epoche der Finsternis heraufbeschwören zu wollen, so dass viele sich auch gemäß den Vorhersagen des Neuen Testaments an die Endzeit erinnert fühlen.
Wir leben in einer sich immer mehr als „atheistisch“ oder „postchristlich“ bezeichnenden Gesellschaft, in welcher der Horizont des Seins und Denkens immer weniger über das bloß Irdisch-Diesseitige hinausreicht. Nur noch auf das, was sinnlich greifbar, fassbar oder messbar ist, wollen sich viele beschränken. Kaum einer will noch erkennen oder anerkennen, dass wir Menschen keine bloß materiellen, sondern letztlich geistige Wesen sind, deren Erkenntnisfähigkeit und damit auch deren Verantwortlichkeit das bloß Materielle weit überragt!
Besonders tragisch: Selbst die Seelen, die Christus eigentlich als Hirten oder Glieder in Seine heilige Kirche berufen hat, wenden ihren Blick heute oft von Ihm ab und tun so, als ob sie auch ohne Treue zu Christus wahre Glieder oder Hirten Seiner Kirche sein könnten oder als ob sie nach Willkür selbst die Kirche neu erfinden müssten und deshalb die Tradition des Glaubens und der Liturgie zu verfolgen das Recht hätten.
Das Heil und die Heiligkeit, zu der wir in Christus berufen sind, droht vielen „modernen“ Menschen aus dem Blick zu geraten und ist deswegen auch in großer Gefahr, durch Geringschätzung verloren zu gehen. Nicht ohne Grund ruft Gott, auch in den kirchlich anerkannten Erscheinungen Seiner Mutter Maria, gerade die Menschen der Neuzeit immer wieder zur Besinnung, zur Umkehr und zur Buße, damit sie sich nicht gänzlich in einer Welt der Sünde und des Todes ohne Rettung verirren, damit sie nicht völlig der Herrschaft des Bösen ausgeliefert und dem Bund der Liebe mit ihrem Schöpfer fern bleiben.
Im Alten Testament berief Gott immer wieder einzelne Patriarchen und Propheten, Menschen, die bereit waren, sich Seinem Anruf zu öffnen und für Seinen heiligen Willen auch einzutreten, um ganz klein und wie von weiter Ferne wieder das Reich Gottes, das Gott eigentlich für Seine Geschöpfe gedacht und gewollt hatte, vorzubereiten.
Die Gefahr des Menschen, seine eigentliche Würde, seine große Berufung aus den Augen zu verlieren, indem er seine Aufmerksamkeit und seine Gedanken nur noch auf das Irdische richtet, somit aber nichts als nur noch das Vergängliche im Blick hat und sich daran klammert, statt sein Herz nach oben, zum Himmel und zu Gott, seinem Schöpfer zu erheben, besteht unter wechselnden äußeren Bedingungen seit dem Sündenfall der ersten Menschen.
Die Erinnerung an den ursprünglich vollkommenen Plan Gottes, der den Menschen als freies Wesen für die Liebe geschaffen hatte, war das Einzige, was den Menschen des Alten Testamentes vom Paradies noch geblieben war. Durch die Sünde war der Spalt zum Eintritt und zur Herrschaft des Bösen in die ursprünglich ganz gute und vollkommene Schöpfung Gottes geöffnet worden, und durch diesen Eintritt des Bösen hatte sich auch ein Schatten der Finsternis über die ursprünglich ganz makellos und schön geschaffene Welt gelegt, der den Blick des Menschen zu Gott, der das eigentliche Licht dieser Schöpfung ist, nicht mehr klar und unverstellt zugelassen hat.
Im Neuen Testament aber ruft Gott zur Umkehr durch Seinen Sohn! An Seine Liebe, der auch dem Verlorenen noch nachgeht, und an Seine daraus immer noch hervorquellende Sorge um die Menschen und ihr Heil denken wir, wenn wir in der Fastenzeit uns den tiefen Geheimnissen unserer Erlösung durch den Tod und die Auferstehung unseres Heilandes Jesus Christus im Geiste zuwenden, um sie immer wieder neu im Kreis des Jahres und in der Liturgie zu feiern.
Selbst als Kinder des Neuen Bundes sind wir den Gefahren der Sünde und der Oberflächlichkeit nicht völlig enthoben. Auch wir müssen immer wieder neu unseren Blick auf Christus lenken und uns Seinem Heiligen Geiste öffnen, damit Er in uns wirksam werden kann!
Wir vereinigen uns nach dem Willen der heiligen Kirche gerade in der vierzigtägigen Fastenzeit, die uns auf Ostern vorbereitet, in einem besonderen Sinn mit Christus, unserem Herrn, und nehmen durch unsere Buße Anteil an Seinem Schmerz, den Er für uns und zu unserem Heil freiwillig auf sich genommen hat, um uns auch an Seinem Leben in der ewigen Herrlichkeit und Freude der Dreieinigkeit Gottes wieder teilhaben zu lassen.
Wir erinnern uns, dass wir so durch Seine Gnade berufen sind, Ihm auf dem Weg der Liebe nachzufolgen und uns darin wieder als wahre Kinder Gottes zu erweisen, die wir durch die Taufe und durch die Gnade des Glaubens und der Sakramente wieder geworden sind! Als Kinder Gottes haben wir mit Christus die Welt überwunden, wir dürfen wieder teilhaben an Gottes Liebe und Herrlichkeit. Die Liebe und der Friede Gottes strahlen so wieder neu in jedem in der Taufe wiedergeborenen und von der Sünde befreiten Gotteskind.
Je weniger selbst Christen heute dieses neue Leben in der Gnade noch zu schätzen wissen, das uns Jesus Christus schenken will, desto mehr sollten wir uns bemühen, in der Liebe zu Ihm zu wachsen und Ihm unsere Dankbarkeit für alles, was Er für uns getan hat, zu erweisen.
Jede Gabe, besonders wenn sie von Gott kommt, ist auch eine Auf-Gabe, die wir mit Dank, aber auch mit Ver-antwortungsgefühl annehmen und auf uns nehmen sollen. Gott sendet auch uns jeden Tag Seine heiligen Engel, zum Schutz, zur Stärkung, aber auch zur Verkündigung dessen, was wir mit Gottes Hilfe in unserem Leben als Seinen Gruß, Seine Aufgabe und Sein Geschenk für uns annehmen und wozu wir wie Maria unser „Ja, mir geschehe nach Deinem Wort!“ sprechen sollen.
Die Situation in Kirche und Welt erscheint vielleicht bedrohlich. Mit Gottes Hilfe und mit der Gnade des Heiligen Geistes können wir aber wie Maria allen drohenden Gefahren entgegentreten. Christus ist auch heute der König der Geschichte und der Sieger über alle Mächte der Bosheit!
In diesem Sinn bitten wir Ihn um Hilfe! Mit allen Engeln und Heiligen wird Er uns zur Vollendung führen, so dass wir nicht mehr nur für uns selber leben, sondern auch die Sorge für das Heil unserer Mitmenschen nicht vergessen, so dass alles durch Ihn und mit Ihm und in Ihm erneuert werden kann!

Thomas Ehrenberger

 

Zurück Hoch Startseite